Sachverhalt:
In den o. a. Sitzungen wurde eingehend über das Raumprogramm für die Ganztagshauptschule beraten und es wurde beschlossen, die Realisierung auf den Weg zu bringen.
Zwischenzeitlich wurde nach Beauftragung eines Architekten intensiv an der Planung weitergearbeitet. In Gesprächen mit dem Arbeitskreis der Schule wurden viele Details besprochen und die Planung wurde verfeinert. Noch vor der Sitzung wird eine weitere Besprechung mit dem Arbeitskreis erfolgen.
Parallel haben diverse Gespräche mit Fachbehörden und Fachplanern stattgefunden.
Ein besonders schwieriger Bereich ist hierbei der Brandschutz, der an Schulen besondere Anforderungen stellt, die weit über die Anforderungen privater Gebäude hinausgehen.
Hier wird zurzeit eine Brandraumsimulationsberechnung durchgeführt. Ergebnis könnte sein, dass bei einer Aufständerung des Daches auf besondere Anforderungen des Glases im Obergeschoss verzichtet werden kann und ggf. sogar die Flurbereiche im Obergeschoss zum Atrium hin ohne Verglasung ausgeführt werden können.
Insgesamt sollen gegenüber der beschlossenen Planung mehrere Änderungen erfolgen. So ist zu überlegen, ob die Überdachung des Atriums nicht mit einem Glasdach sondern mit dem bereits erwähnten aufgeständerten Flachdach erfolgt. Es würde dann rundum ein Lichtband in einer Höhe von ca. 1,60 m angelegt. Das Dach würde aus Leimbindern erstellt und würde noch insgesamt 6 Lichtkuppeln aufweisen, wovon 2 als Rauchabzüge dienen würden. Das Erscheinungsbild würde sich dadurch zwar von einem „Wintergarten“ in eine eher geschlossene Halle verändern. Diese Änderung würde jedoch sowohl aus Sicht des Brandschutzes wie auch des Wärme- und Schallschutzes deutliche Vorteile bieten, wobei die Belichtung durch das Lichtband und die Lichtkuppeln gesichert wird. Eine weitere Änderung betrifft einen Stufenraum, der zunächst im Keller vorgesehen war. Dieser soll auf Wunsch der Schule im Erdgeschoss neben den Werkraum gelegt werden. Der heutige Raum im Keller könnte dann aufgearbeitet und für mehrere Lehrerarbeitsplätze genutzt werden. Weitere Änderungen sollen im Bereich des Sekretariates/Erste-Hilfe-Raumes erfolgen.
Konkretisiert wurden zwischenzeitlich auch die Planungen zur Haustechnik. Hier soll für den Mensa-Bereich und die 4 gefangenen Klassenräume eine zentrale Be- und Entlüftung geschaffen werden. Weitere Räume wie z. B. die Küche und der Kiosk sind aufgrund ihrer Lage im Gebäudeinneren ebenfalls mechanisch zu be- und entlüften.
Der Brandschutz erfordert die Schaffung weiterer Brandabschnitte und eine Sicherheitsbeleuchtung. Bezüglich der Heizung zeichnet sich ab, dass diese nach der erfolgten Teilsanierung der Realschule über eine Wärmeleitung an diese angeschlossen werden kann. Über das Heizkonzept soll im Umwelt- und Denkmalausschuss am 7. Dezember beraten werden.
Die aktualisierten Zwischenstände der Kostenschätzungen für die Baumaßnahme und die Haustechnik ergeben deutlich höhere Kosten als zunächst angenommen. Auf die Sitzungsvorlage zur Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 12. Dezember 2006 wird verwiesen. Im Rahmen der Detailplanung ist intensiv nach Einsparmöglichkeiten zu suchen. Auch sollen durch die Einbindung des Bauhofes Einsparungen erzielt werden, sodass das Raumkonzept möglichst in einem Zuge umgesetzt werden kann.
Der aktuelle Planungsstand wird in der Sitzung durch den Architekten und die Verwaltung vorgestellt.
Der Bauantrag soll kurz darauf nach Vorliegen der Brandraumsimulationsberechnung gestellt werden.
i. A.
Gerd Mollenhauer Marion Dirks
Fachbereichsleiter Bürgermeisterin