Betreff
Erweiterung des Rathausparkplatzes
Vorlage
FBPB/143/2007
Art
Sitzungsvorlage

 Beschlussvorschlag:                  Beschlussvorschlag für den Rat:

 

Die Planung wird entsprechend dem Ergebnis der Beratung beschlossen. Die Stadt erteilt der GIWo das Einvernehmen zur Umsetzung der beschlossenen Planung.


Sachverhalt:

 

Im Rahmen des Verfahrens zur 7. Änderung des Bebauungsplanes Sanierungsgebiet Ia, Nordteil wurde eine rückwärtige Erschließung für die an der Schmiedestraße gelegenen Grundstücke und die Anlegung von Stellplätzen geplant.

Nach mehreren Gesprächen mit betroffenen Eigentümern besteht zurzeit kein Bedarf und kein Interesse, die gesamte hintere Erschließung zu erstellen. Dagegen könnte der heute als Schotterfläche und Grünfläche vorhandene Bereich nördlich des Rathausparkplatzes endgültig gestaltet werden.

 

Der Planungsauftrag für die Überplanung dieser Fläche wurde dem Büro Wolters Partner, Coesfeld, erteilt, das in der Sitzung Vorschläge zur Gestaltung des neuen Bereiches unter Berücksichtigung des vorhandenen Parkplatzes unterbreiten wird.

 

Dem Planungsbüro war eine Vorgabe zu machen, die die Planung zu berücksichtigen hat. Diese Vorgabe betrifft die Kirmes.

 

Die Kirmes findet seit einigen Jahren hinter dem Rathaus statt. Es wurde zwar vor Jahren einmal beschlossen, dass auf die Kirmes verzichtet werden könnte. Die Entwicklung in den letzten Jahren mit dem Büchermarkt und dem zusätzlichen verkaufsoffenen Sonntag an dem Kirmeswochenende haben auch der Kirmes einen neuen Sinn gegeben.

 

Während nach der Bebauung des Suwelackgeländes ein Großfahrgeschäft zunächst auf dem Edeka-Parkplatz untergebracht war, ist dieses seit zwei Jahren nicht mehr möglich. Die überwiegende Sperrung des Parkplatzes führt zu so großen Umsatzeinbußen, die der Betreiber des Marktes nicht akzeptieren kann.

Dieser Entwicklung kam der Erwerb der nördlich des Rathausparkplatzes gelegenen Fläche sehr entgegen, da dort zunächst der Autoscooter aufgestellt werden konnte. Diese Lösung war jedoch auch nur vorübergehend möglich, da nach Veräußerung und Bebauung des vorderen Grundstückes und der Ausweisung von Flächen auch für Garagen die Größe für den Autoscooter nicht ausreichend ist.

 

Soll die Kirmes hinter dem Rathaus bleiben, müssen Kompromisse eingegangen werden.

Alternativ wurde früher bereits eine Verlagerung in den Bereich um den Dom geprüft. Der Platz für die Großfahrgeschäfte ist dort jedoch nicht gegeben. Auch wurde eine Verlagerung in den Bereich des „Hesselmann-Parkplatzes“ geprüft.  Dort ist der Platz ebenfalls nicht vorhanden. Es müsste über die Einbeziehung des Schulhofes nachgedacht werden. Hier ist jedoch auch zu berücksichtigen, dass die Nachbarschaft bereits durch mehrere Zeltveranstaltungen belastet wird und der Schulbetrieb nochmals für eine Woche beeinträchtigt würde. Überdies wird auch die Nähe zum Büchermarkt um die Johanniskirche nicht positiv gesehen. Die Lage des Büchermarktes und der Kirmes jeweils am Ende der Fußgängerzone ist ziemlich optimal.

 

Greift man den damaligen Beschluss über die Aufgabe der Kirmes nochmals auf, der aufgrund der Eingaben der Schausteller nicht umgesetzt werden konnte, so könnte man auch über eine Verlagerung zum Helker Berg nachdenken. Dort wäre ausreichend Platz. Die Entfernung zum Stadtzentrum  dürfte allerdings zu einem Einschlafen der Kirmes führen. Andere Gemeinden holen die Kirmes zurück in die Stadt, weil sie dort mehr Akzeptanz findet.

 

Unter Berücksichtigung aller Aspekte kann aus Sicht der Verwaltung nur empfohlen werden, die Kirmes hinter dem Rathaus beizubehalten und die Größe der Fahrgeschäfte im Rahmen einer Überplanung zu berücksichtigen. Diese Vorgabe wurde daher dem Planungsbüro Wolters gemacht. Es sind der Autoscooter mit einer Größe von 28,5 x 17 m (zuzüglich flexiblem Kassenwagen 14 x 3 m), die Raupe mit einer Größe von ca. 18 x 18 m und ein weiteres kleineres Fahrgeschäft mit einer Größe von ca. 12 x 12 m einzuplanen.

 

Die Vorstellung der Planüberlegungen erfolgt in der Sitzung.

 

i. A.

 

 

Gerd Mollenhauer                             Marion Dirks

Fachbereichsleiter                           Bürgermeisterin

 

 


Bezug:     

 

 

Höhe der tatsächl./voraussichtlichen Kosten:             Ausbau erfolgt über die GIWo 

Kostenbeteiligung der Stadt für die herzustellenden öffentlichen Stellplätze       

 

Finanzierung durch Mittel bei der HHSt.: 63000.95000                                             

Über-/außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von Euro:                                                

Finanzierungs-/Deckungsvorschlag:                                                                             


 


Anlagen:

Bebauungsplanauszug