Sachverhalt:
Seit der Sanierung des Bahnhofes und des Bahnhofumfeldes in den Jahren 2002 bis 2004 haben sich die Fahrgastzahlen erheblich erhöht. Entsprechend ist auch der Bedarf an PKW-Abstellplätzen und Fahrrad-Abstellplätzen gestiegen.
Für die PKW war es am Anfang eher schwierig, den Nachweis zu führen, dass 80 % der damaligen Stellplätze durchschnittlich auch tatsächlich genutzt wurden. Das hat sich dann im Laufe der Jahre geändert, sodass zusätzliche Parkplätze im Bereich des Wendeplatzes angelegt wurden und auf der anderen Seite der Beerlager Straße am Weihgarten die dortige ehemalige Lagerfläche mit einfachen Mitteln als Parkplatz hergerichtet wurde. Zwischenzeitlich wurde diese Fläche für die Baumaßnahme der Bahnsteigerneuerungen und der Sanierung der Bahntrasse im Bereich des Bahnhofes als Lageplatz genutzt. Nach Abschluss der Maßnahmen können die Stellplätze nun erneut dort ausgewiesen und zunächst provisorisch hergerichtet werden.
Im Zuge des in den nächsten Jahren anstehenden Ausbaus des Weihgarten sollen die Parkplätze mit Hilfe einer Förderung endgültig hergestellt werden.
Noch erheblich stärker hat die Zahl der Fahrradfahrer zugenommen. Seit der Wiederöffnung des Bahnhofes hat sich ihre Zahl weit mehr als verdoppelt. Die bewirtschaftete Fahrradstation im ehemaligen Güterschuppen ist weitestgehend ausgelastet. Im Umfeld wurden diverse Abstellmöglichkeiten angelegt, Parkplätze werden zugestellt und eine Vielzahl von Fahrrädern wird einfach wild um den Bahnhof herum abgestellt.
Der unübersehbare Bedarf ist vom Grundsatz her sehr zu begrüßen. Es wird damit deutlich, dass die Verkehrswende in Billerbeck in vollem Gange ist und die Mobilitätsstation Bahnhof sehr gut angenommen wird.
Der jedoch eingetretene unhaltbare Zustand wurde vielfach mit dem Betreiber IBP diskutiert. Schließlich kamen die Verwaltung und der IBP überein, dass man den Schritt gehen wolle, eine Parkbox mit 8 Parkplätzen aufzugeben und dort eine zusätzliche Fahrradabstellanlage zu errichten.
In ein weiteres Gespräch wurde dann das Planungsbüro WoltersPartner eingebunden, das damals die Bahnhofsanierung geplant hatte. Die Lösung könnte so aussehen, dass die vorletzte Parkbox vor dem Bahnhof (siehe Lageplan) mit einer Fahrradabstellanlage bebaut wird. Diese könnte aus Lichtgittern gefertigt werden, mit einem flachen Dach, auch um das Erscheinungsbild des Bahnhofes so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Der IBP und die Verwaltung stellen sich vor, dass es keine Stellplatzmieten mit Zugangskontrolle geben soll (ggf. soll eine Nachrüstung möglich sein).
Aus Sicht der Verwaltung sollte dieses Vorhaben angegangen werden. Es würde dann die Entwurfsplanung auf den Weg gebracht, um eine Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln zu erhalten. Mit einer Realisierung wäre dann frühestens 2021/22 zu rechnen.
i. A.
Michaela Besecke Marion Dirks
Stadtplanerin Bürgermeisterin
Bezug:
Höhe der tatsächl./voraussichtlichen Kosten: ergeben sich aus der Planung
Anlagen:
Übersichtsplan und Lageplan