Beschlussvorschlag: Beschlussvorschlag für den Rat:
Die Errichtung der Räume über dem Kraftraum/Gymnastikraum im Zuge des zweiten Bauabschnittes wird zurückgestellt. Die Planungen für den 2. Bauabschnitt einschließlich der energetischen Verbesserungsmaßnahmen sind fortzuführen und die Ausschreibungen vorzubereiten.
Sachverhalt:
In der o. a. Sitzung des Schul- und Sportausschusses wurde über das Raumprogramm zur Einrichtung der Ganztagshauptschule beraten.
Der erste Bauabschnitt ist inzwischen annähernd fertiggestellt. Vor Beginn der Sitzung erfolgt eine Ortsbesichtigung, an der auch der Architekt Herr Albert teilnehmen wird.
Im kommenden Jahr ist die Durchführung des zweiten Bauabschnittes eingeplant. Der zweite Bauabschnitt konnte aus bautechnischer wie auch aus finanzieller Sicht in diesem Jahre nicht durchgeführt werden.
Der zweite Bauabschnitt sieht vor, den Traforaum, der nach Umstellung der Heizung im Hauptgebäude und noch durchzuführender Veränderung der Heizungsanlage in der Turnhalle entbehrlich ist, zu vergrößern und als Kraftraum/Gymnastikraum herzurichten.
Darüber hinaus sieht der zweite Bauabschnitt vor, über diesem neuen Raum als Verbindung zwischen Hauptgebäude und Turnhalle zwei neue Räume zu schaffen. Ein vorhandener kleiner Raum im Flurbereich würde verlagert und ebenfalls neu geschaffen. Schließlich sieht der 2. Bauabschnitt vor, die Turnhalle heizungstechnisch an die zentrale Versorgung anzubinden.
Wie aus dem Schulentwicklungsplan erkennbar ist, ist damit zu rechnen, dass einzelne Jahrgänge der Hauptschule voraussichtlich einzügig geführt werden müssen. Aktuell konnte für den neuen fünften Jahrgang nur eine Eingangsklasse gebildet werden. Es ist daher aus Sicht der Verwaltung zu überlegen, auf die Räume im 1. Obergeschoss vorläufig zu verzichten. Die Vorkehrungen für eine mögliche spätere Aufstockung könnten allerdings getroffen werden.
Wie bereits in früheren Sitzungen grob angedeutet, zeichnet sich ab, dass im Rahmen des 1. Bauabschnittes Mehrkosten entstanden sind. Das im Dezember 2006 formulierte Ziel, mit den damals für den 1. Bauabschnitt angegebenen Kosten auch den 2. Bauabschnitt abschließen zu können, kann nicht eingehalten werden. Es sind einige Probleme aufgetreten, die kurzfristig gelöst werden mussten bzw. noch gelöst werden müssen. So sind z. B. erhebliche Gutachterkosten für den Brandschutz angefallen, die Umsetzung von Brandschutzauflagen haben Mehrkosten verursacht, auch für die Sanierung der Grundleitungen müssen einschl. der Leistungen für den Fachingenieur rd. 50.000,- Euro aufgewendet werden, die Elektroverteilung im Hausmeisterraum musste komplett neu aufgebaut werden. Mehrkosten ergeben sich teilweise auch dadurch, dass aufgrund der teilweise recht guten Ausschreibungsergebnisse insbes. im Trockenbau einige Sanierungsmaßnahmen insbes. von bisher noch nicht renovierten Klassenräumen gleich über die Unternehmer mit erledigt wurden. Ein großer Teil der Mehrkosten wäre grds. auch als regulärer Unterhaltungsaufwand zu verbuchen, würde aber in der Summe den Rahmen der Unterhaltungspositionen sprengen und ist andererseits auch förderfähiger Aufwand.
Insgesamt muss unter Berücksichtigung aller vg. Positionen mit Mehrkosten in Höhe von 120.000,- bis 150.000,- Euro gerechnet werden.
Vorbehaltlich der Detailplanung und der Ausschreibungsergebnisse müsste es möglich sein, den 2. Bauabschnitt (ohne die Räume im Obergeschoss) mit den verbleibenden Mitteln umzusetzen. Wie oben ausgeführt, würde hierdurch auch das Heizungssystem der Turnhalle an die Zentralheizung angeschlossen.
Weitergehende Untersuchungen haben gezeigt, dass die vorhandene Warmluftheizung der Turnhalle in absehbarer Zeit erneuert werden muss. Hier würde verwaltungsseitig vorgeschlagen, im Zuge der Heizungseinbindung- und –umstellung auch die eigentliche Hallenheizung von einer Warmluftheizung in eine Deckenstrahlungsheizung umzubauen.
Herr Albert wird in der Sitzung die weiteren Planungsüberlegungen für den 2. Bauabschnitt, insbesondere die Planung für den Kraftraum/Gymnastikraum vorstellen und steht neben der Verwaltung für weitere Erläuterungen zur Verfügung.
Da die Maßnahmen einschließlich vorgesehener Heizungsoptimierungsmaßnahmen an der Realschule (hydraulischer Abgleich, Erneuerung der Regelung) der Energieeinsparung dienen, ist verwaltungsseitig vorgesehen, einen Förderantrag in dem Förderprogramm des Landes für rationelle Energieverwendung, Regenerative Energien und Energiesparen –progres.nrw- zu stellen, aus dem die Maßnahmen mit 15 % an den Gesamtkosten bezuschusst werden könnten.
i. A.
Gerd Mollenhauer Marion Dirks
Fachbereichsleiter Bürgermeisterin
Bezug: Sitzung des Schul- und Sportausschusses vom 12. Dez. 2006, TOP 1 ö. S
Höhe der tatsächl./voraussichtlichen Kosten: -,---siehe Sachverhalt