Sachverhalt:
Die geplante Partnerschaft mit den
Stadtwerken Lengerich bei der Gründung einer gemeinsamen
Infrastrukturgesellschaft der neun Kommunen Ascheberg, Billerbeck, Havixbeck,
Lüdinghausen, Nottuln, Nordkirchen, Olfen, Rosendahl und Senden kommt
aufgrund von vergaberechtlichen und vertragsrechtlichen Hindernissen nicht
zustande.
Nach eingehender Beratung mit dem
hinzugezogenen Büro Rechtsanwälte Dr. Baumeister in Münster haben sich die neun
Bürgermeister nun auf ein Modell verständigt, das zunächst die Gründung einer
Gesellschaft und dann die Suche nach einem strategischen Partner im Wege eines
Ausschreibungsverfahrens vorsieht. Herr Rechtsanwalt Dr. David wird dieses
Modell in der Sitzung vorstellen und steht für Fragen zur Verfügung.
Das neue Modell geht davon
aus, dass eine Gesellschaft als Dachgesellschaft ("Holding") gegründet
wird, an der ausschließlich die Kommunen beteiligt bleiben. Aus dieser
Dachgesellschaft gehen dann - je nach zu erledigender Aufgabe -
Spartengesellschaften hervor, zunächst die Spartengesellschaft Energie, an der
sich dann ein strategischer Partner beteiligen kann. Durch diese Ausgestaltung
kann gewährleistet werden, dass in Zukunft im Bedarfsfall weitere Aufgaben
der Daseinsvorsorge vergaberechtlich einwandfrei als Inhouse-Geschäft auf
kommunale Gesellschaften übertragen werden können.
Die Anteile an der
Spartengesellschaft Energie sollen entsprechend einem aus Fläche und
Einwohnerzahl ermittelten Schlüssel auf die Kommunen verteilt werden.
Für Mittwoch, 5. März, 18 Uhr ist
eine Sondersitzung des Haupt- und Finanzausschusses geplant, um
die Grundsatzentscheidung zu treffen und die Gesellschafterverträge zu
beschließen. Die endgültige Beschlussfassung soll in allen Kommunen noch vor
den Osterferien in den Räten erfolgen, das heißt für Billerbeck in der
Ratssitzung am 13. März 2008.
Mittlerweile wurde, wie im Vorfeld
für das Projekt erforderlich, die endgültige Fassung der Marktanalyse (s.
Anlage 1) erstellt zur Stellungnahme verschickt. Mittlerweile liegt
die Stellungnahme der Handwerkskammer Münster vor (s. Anlage 2), die positiv
ausfällt. Die weiteren Stellungnahmen stehen noch aus.
Eingefordert worden war auch eine
Stellungnahme des Städte- und Gemeindebundes (s. Anlage 3), der keine Bedenken
formuliert. Von Seiten der Kommunalaufsicht wurden ebenfalls nach einer ersten
Erörterung keiner Bedenken geäußert, die abschließende Stellungnahme steht noch
aus.
i. A.
Gerd Mollenhauer Marion Dirks
Fachbereichsleiter Bürgermeisterin
Bezug: Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses
vom 22. Nov. 2007, TOP 1 ö. S.
und TOP 1 nö. S.
Anlagen:
gemeinsame Marktanalyse
Stellungnahme der Handwerkskammer
Stellungnahme des Städte- und Gemeindebundes