Betreff
Gestaltung der Lärmschutzwand und Baugebiet Gantweger Bach hier: Gestaltung der Lärmschutzwand und Nutzung der Freifläche zwischen dem Baugebiet und dem neuen Friedhof als Spielfläche
Vorlage
FBPB/296/2008
Art
Sitzungsvorlage

 Beschlussvorschlag:                  Beschlussvorschlag für den Rat:

 

Mit der GIWO wird vertraglich geregelt, dass die Lärmschutzwand als vegetatives System erstellt wird und die o. g. Freifläche als Wiese mit einem kleinen Bolzplatz hergerichtet wird. 


Sachverhalt:

 

Wie bereits in der letzten Sitzung angedeutet, besteht noch Beratungsbedarf zur Planung des Neubaugebietes „Gantweger Bach“.

 

Zum einen ist über die Gestaltung der Lärmschutzwand zu beraten, um der GIWO eine Vorgabe zur weiteren Planung zu machen. Im Bebauungsplan ist eine zwei Meter hohe Lärmschutzwand mit einem vorgelagerten, zwei Meter breiten Pflanzstreifen zur Landstraße vorgesehen. Da es sich hier nicht um eine innerstädtische Lage handelt, sollte nach Auffassung der Verwaltung eine „vegetative“ Wand gewählt werden. Diese kann z. B. aus Drahtgitter mit einer Füllung oder aus Kokos bestehen und berankt werden. Durch die relativ geringe Höhe und die Anpflanzung davor könnte die Wand innerhalb weniger Jahre unsichtbar werden. Ein Wall wurde nicht eingeplant, da er zusätzlich zur eigentlichen Bauhöhe noch durch Anpflanzungen zu einem erheblichen Bauwerk würde. Anders als z. B. im Baugebiet Oberlau gibt es noch Sichtbeziehungen zum übrigen Siedlungsbereich (Osterwicker Straße), so dass ein Wall eine zu hohe Sperrwirkung hätte. In der Sitzung werden Bilder gezeigt, wie eine solche Wand aussehen könnte.

 

Außerdem ist zu überlegen, wie mit der zukünftigen Friedhofserweiterungsfläche nördlich des Baugebietes umgegangen wird. Eine landwirtschaftliche Nutzung wäre zwar noch denkbar, ihre Wohngebietsverträglichkeit jedoch stark abhängig von der Art und Weise der Bewirtschaftung.

Verwaltungsseitig wird überlegt, die Fläche als große Spielwiese für alle umliegenden Siedlungen zu nutzen. Gedacht ist dabei nicht an eine eingerichtete Spielfläche, sondern an eine Wiese die zum freien Spielen einlädt und die Anlegung eines kleinen Fußballfeldes mit einfachen Mitteln ermöglicht. Im Rahmen einer früheren Begutachtung der Fläche für die Friedhofsnutzung wurde festgestellt, dass noch ca. 70 cm Boden aufgefüllt werden müsste, um genügend Abstand zum Grundwasserspiegel sicher zu stellen. Dieser Boden kann voraussichtlich aus den Erschließungsmaßnahmen des neuen Baugebietes kommen. Zudem könnte ein kleiner Wall für eine Anpflanzung zum Neubaugebiet angelegt werden, der bei der Erweiterung des Friedhofes erhalten bleiben könnte.

 

Natürlich ist die Nähe zum Friedhof aus Pietäsgründen nicht gänzlich unproblematisch. Parallel zur politischen Beratung sollen auch Gespräche mit den beiden Kirchen geführt werden, um hier eventuelle Probleme im Vorfeld zu erörtern. Bereits heute werden die großzügigen Freiflächen um den neuen Friedhof als Spielfläche genutzt. Auf der Fläche bietet sich die einmalige Möglichkeit für die nächsten Jahre einen Freiraum für Kindern zu schaffen, den es sonst selten gibt. Den potentiellen Käufern angrenzender Grundstücke würde diese Vorhaben natürlich vor dem Kauf mitgeteilt.

 

 

i. A.                                                     i. A.

 

 

 

Michaela Besecke                           Gerd Mollenhauer                           Marion Dirks

Sachbearbeiterin                             Fachbereichsleiter                           Bürgermeisterin


Bezug:     

 

 

Höhe der tatsächl./voraussichtlichen Kosten:                                                           -,-- €

 

Finanzierung durch Mittel bei der HHSt.:                                                                      

Über-/außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von Euro:                                                

Finanzierungs-/Deckungsvorschlag:                                                                             


 


Anlagen:

Lageplan