Betreff
Sanierung der Realschulturnhalle hier: Festlegung des Sanierungs- und Raumkonzeptes
Vorlage
FBPB/432/2009
Art
Sitzungsvorlage

 Beschlussvorschlag:                  Beschlussvorschlag für den Rat:

 

Das vorgestellte Sanierungs- und Raumkonzept für die Sanierung der Realschulturnhalle wird beschlossen.


Sachverhalt:

 

Vor der Sitzung findet zu diesem Tagesordnungspunkt eine Ortsbesichtigung statt.

 

In der o. a. Sitzung des Rates wie auch in der Sitzung des Schul- und Sportausschusses vom 26. Februar 2009 wurde im Rahmen der Erörterung des Einsatzes der Mittel aus dem Konjunkturpaket 2 die Notwendigkeit der Sanierung der Realschulturnhalle erörtert. In der Ratssitzung wurde daher beschlossen, die Turnhallensanierung zu planen und im zuständigen Ausschuss vorzustellen.

 

Die Realschulturnhalle wurde mit der Realschule im Jahre 1969 errichtet. Sie war damals neben der kleinen Turnhalle am Ludgerischulgebäude die einzige „größere“ Turnhalle in Billerbeck und wurde daher mit einer Tribüne ausgestattet, die nicht mehr genutzt wird. Der Hallenboden ist vielfach „geflickt“ worden und muss dringendst vollständig erneuert werden. Die Heizung ist auf einer Längsseite der Halle installiert und hindert dort die Anbringung eines Prallschutzes. Insgesamt ist die Halle durch den Steinputz sehr dunkel. Das Dach weist wiederholt Undichtigkeiten auf.  Wie die Halle selber, so sind auch die Nebenräume in die Jahre gekommen. Nach 40 Jahren ist aus Sicht der Verwaltung eine Grundsanierung angesagt.

Bezüglich des Geräteraumes wurde wiederholt sowohl von der Schule als auch vom Sportverein deutlich gemacht, dass der Platz nicht ausreicht. Hier wurde möglichst ein Anbau auf der anderen Hallenseite ins Gespräch gebracht.

Dass eine vollständige energetische Sanierung der gesamten Gebäudehülle erforderlich ist, wurde bereits vielfach erörtert.

 

Die aufgeführten Fakten erforderten grundsätzliche Überlegungen insbesondere zur Raumaufteilung. Ziel war es, möglichst auf einen Anbau zu verzichten und durch eine andere Raumaufteilung zusätzlichen Raum für Geräte zu schaffen.

 

Gefertigte Entwürfe wurden mit Vertretern aller Turnhallennutzer in einem gemeinsamen Termin vor Ort erörtert. Neben der Schulrektorin und Fachlehrern nahmen auch der Vorsitzende des Sportvereins und ein Vertreter der Tischtennisabteilung teil. Einvernehmlich sprachen sich alle Beteiligten für die als Anlage beigefügte Lösung aus.

 

Durch eine Verkleinerung der Duschräume und eine fast vollständige Neuaufteilung kann der Geräteraum von 60 m² auf insgesamt 84 m² vergrößert werden. Gleichzeitig wird eine direkte Zugangsmöglichkeit zur Halle geschaffen. Diese war vorher nur durch den Geräteraum oder durch die Umkleideräume möglich.  

 

Die Halle selber soll deutlich heller werden. Ein heller Putz und zusätzliche Fenster, die zur Süd- und Westseite eine Beschattungsmöglichkeit erhalten sollen, sollen die Halle freundlicher erscheinen lassen. Die Heizung soll als Deckenstrahlungsheizung erstellt werden. Prallschutz soll rundum angebracht werden. Die Beleuchtung soll in der gesamten Halle über Bewegungsmelder geschaltet und abhängig vom Tageslicht gesteuert werden. Bei zusätzlichem Lichtbedarf insbes. für den Tischtennissport kann dieser vom Übungsleiter zugeschaltet werden.

Die Belüftung erfolgt über eine Querlüftung über die Fenster, gesteuert über CO²-Sensoren.

 

Da die Tribüne nicht mehr benötigt wird, soll der Raum von der Halle getrennt werden. Es sollen in dem Obergeschossbereich eine Umkleide- und Duschmöglichkeit für Künstler/Gäste der Aula geschaffen werden. Darüber hinaus entsteht ein weiterer Raum.

 

Die Grundrisse und die Ansichten der Planung sowie des Bestandes sind als Anlage beigefügt, ebenso eine Gegenüberstellung der Flächengrößen.

 

Aus Sicht der Verwaltung sollte die dargestellte umfassende Sanierung der in die Jahre gekommenen Realschulturnhalle angestrebt werden. Nach einem entsprechenden Beschluss könnte die Ausführungsplanung erfolgen und eine Kostenberechnung durchgeführt werden.

Voraussichtlich können Mittel für die sonstige Infrastruktur aus dem Konjunkturpaket II für die Sanierung der Turnhalle eingesetzt werden.

 

Vorbehaltlich der Sicherstellung der Finanzierung könnte die Sanierung vornehmlich von den Osterferien bis einschließlich der Sommerferien 2010 durchgeführt werden.

 

i. A.

 

 

 

Gerd Mollenhauer                                         Marion Dirks

Fachbereichsleiter                                       Bürgermeisterin       

 


Bezug:      Sitzung des Rates vom 2. April 2009, TOP 3 ö. S.

 

 

Höhe der tatsächl./voraussichtlichen Kosten:                            siehe Sachverhalt

 

Finanzierung durch Mittel bei der HHSt.:                                                                      

Über-/außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von Euro:                                                

Finanzierungs-/Deckungsvorschlag:                                                                             


 


Anlagen:

Grundrisse Bestand und Planung

Ansichten Bestand und Planung

Flächenvergleich