Betreff
Systementscheidung Schließanlagen
Vorlage
FBPB/485/2009
Art
Sitzungsvorlage

 Beschlussvorschlag:                  Beschlussvorschlag für den Rat:

 

Der sukzessiven Überführung der herkömmlichen Schließsysteme in ein elektronisches Schließsystem wird zugestimmt. Je nach Erfordernis sind in den nächsten Jahren Mittel für die Einführung des neuen Schließsystems in den Haushalt einzustellen.


Sachverhalt:

 

Seit langer Zeit wird verwaltungsseitig überlegt, die Schließanlagen der Stadt Billerbeck auf ein elektronisches System umzustellen.

Da der Einstieg in ein solches System unmittelbar mit der Beschaffung der Grundausrüstung (Programmiergerät, Software, Inbetriebnahme der Software, Schulungen) verbunden ist, wurde bisher bei kleineren Schließanlagen noch die herkömmliche Lösung beibehalten.

 

Aufgrund eines aktuellen Schlüsselverlustes mussten die Schlösser der Eingangstüren eines Gebäudes ausgetauscht werden. Die Versicherung übernimmt einen Teilbetrag der Kosten, da die alte Schließanlage bereits recht alt war und der Zeitwert daher relativ gering ist.

 

Die Vergabe der Schließanlage liegt zwar in der Entscheidungsbefugnis der Bürgermeisterin. Da jedoch eine grundlegende Entscheidung für die Zukunft getroffen werden soll, wird die Angelegenheit zur Beratung gebracht.

 

Die Vorteile eines elektronischen Schließsystems sind bestechend.

Bei einem Schlüsselverlust (der Schlüssel ist ein programmierter Sender) wird der Schlüssel gesperrt, sodass Schlösser –mitunter die gesamte Schließanlage- nicht mehr ausgetauscht werden müssen.

Während die Funktion bei herkömmlichen Schlössern und Schlüsseln einmal endgültig vor der Beschaffung bestimmt werden muss, erfolgt bei einer elektronischen Schließanlage die Schlüssel- und Zylinderverwaltung auf dem PC und kann jederzeit geändert werden.

Ein ganz wesentlicher Vorteil ist, dass Schlösser bestimmt werden können, die den Zutritt durch die einzelnen Schlüssel erfassen und speichern. Es kann dann bei Schäden oder unberechtigten Nutzungen nachvollzogen werden, mit welchem Schlüssel die Tür geöffnet wurde und der Verantwortliche ermittelt werden.

Müssen Schlüssel nachbestellt werden, ist der Aufwand deutlich geringer als bei einer herkömmlichen Schließanlage. Alle Schlüssel sind zunächst neutral und einheitlich und bekommen ihre Berechtigung erst durch die Programmierung bei der Stadt. Die Schlüssel sind daher vergleichsweise günstig.

Wie bei einem herkömmlichen Schließsystem bauen auch die elektronischen Systeme auf Schließzylindern auf, die ohne weiteren Aufwand die vorhandenen Zylinder ersetzen.  

 

Aus Sicht der Verwaltung soll in den nächsten Jahren bei erforderlichen Erneuerungen von Schließanlagen oder bei Schlüsselverlusten sukzessive das elektronische Schließsystem eingeführt werden. Insbesondere sollen in erster Linie die Sporthallen umgerüstet werden.   

 

Für die Umrüstung müssten über einige Jahre jährlich 5.000,- bis 10.000,- Euro aus Mitteln der Gebäudeunterhaltung zur Verfügung gestellt werden. Ein einzelnes Schloss schlägt je nach Ausstattung und Anbieter mit ca. 200 bis 300,- Euro zu Buche.

 

 

i. A.

 

 

 

Gerd Mollenhauer                                                     Marion Dirks

Fachbereichsleiter                                                   Bürgermeisterin

 


Bezug:     

 

 

Höhe der tatsächl./voraussichtlichen Kosten:  siehe Sachverhalt                          

 

Finanzierung durch Mittel bei Produktkonto 01120.52110000                                 

Über-/außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von Euro:                                                

Finanzierungs-/Deckungsvorschlag: