Sachverhalt:
Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen für dieses Jahr wurden 10.000,- Euro für Planungen für das Lehrschwimmbecken in den Haushalt eingestellt.
Dieses Thema wurde im Rahmen der Beratungen über die Verwendung der Mittel aus dem Konjunkturpaket erneut im Juni erörtert. Hier wurde beschlossen, dass zum Einstieg in die Erneuerung des Lehrschwimmbeckens 100.000,- Euro bereitgestellt werden sollen.
Vor der Beratung im Ausschuss fand eine Besichtigung des Lehrschwimmbeckens statt, um einen Eindruck über die Räumlichkeiten und den Zustand des Beckens zu gewinnen.
Verwaltungsseitig wurde dargelegt, dass in den vergangenen Jahren sukzessive die Technik verbessert wurde und die Wasserqualität zurzeit gut sei. Es sei vorgesehen, dass kleinere optische Verbesserungen durchgeführt werden und der Duschbereich neu gestaltet werden solle.
Von mehreren Ausschussmitgliedern wurde die Auffassung vertreten, dass die Stadt Billerbeck ein vernünftiges Lehrschwimmbecken vorhalten müsse. Es wurde über barrierefreie Zugänge gesprochen, eine Vergrößerung des Beckens und einen variablen Hubboden. Das Becken müsse außerdem geeignet sein, um z. B. auch Kurse für Erwachsene (Bewegungstherapie usw.) anbieten zu können.
Um die Absicht der Verbesserung der Situation zu unterstreichen, wurde beschlossen, 100.000,- Euro aus dem Konjunkturpaket für den Einstieg in die Sanierung des Lehrschwimmbeckens vorzusehen.
Verwaltungsseitig wurde bereits bei der Ortsbesichtigung geäußert, dass eine Vergrößerung des Beckens und die Erweiterung um einen Hubboden im Keller des Johannisschulgebäudes nur unter größten Schwierigkeiten möglich sein dürfte. Eher dürfte dann über einen Neubau nachzudenken sein. Daraufhin wurde die Fläche hinter der Schule in Augenschein genommen.
Verwaltungsseitig wurde die Thematik mit einem Fachbüro grob erörtert.
Um den formulierten Anforderungen gerecht zu werden, würde man ein Becken mit einer Größe von 12,50 Metern Länge und einer Breite von 8 oder 10 Metern vorschlagen.
Ein Beckenneubau einschließlich Gebäude und Wassertechnik auf einem vorhandenen Grundstück würde Kosten in Höhe von ca. 800.000,- bis 900.000,- Euro verursachen. Die Planungsleistungen sind in diesem Betrag nicht enthalten.
Auch bei einer umfassenden Sanierung mit einer Vergrößerung des Beckens dürfte -ähnlich wie beim Freibad- eine Arbeit in Teilabschnitten nur bedingt möglich sein. Veränderungen am Becken (Vergrößerung, Hubboden …) würden unmittelbar eine Erneuerung der Wassertechnik zur Folge haben.
Die Inanspruchnahme von Mitteln aus dem Konjunkturpaket wäre nur dann möglich, wenn bauliche Maßnahmen einer Planung folgen und bis Ende 2011 abgeschlossen, geprüft und abgerechnet sind.
Aus Sicht der Verwaltung ist zu beraten, ob unter Berücksichtigung der zu erwartenden Kosten kurz- bis mittelfristig die im Rahmen der Ortsbesichtigung formulierten Ziele umgesetzt werden sollen. Verwaltungsseitig wird davon ausgegangen, dass die Ziele sinnvoll nur über einen Neubau realisiert werden können.
Der nächste Schritt könnte dann die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie unter Einbindung der heutigen und möglichen zukünftigen Nutzer sein.
Sollte davon ausgegangen werden, dass eine Umsetzung erst in einem längeren Zeitraum angestrebt werden kann, wird verwaltungsseitig vorgeschlagen, die Duschbereiche neu zu gestalten und kleinere optische Verbesserungen (insbes. Anstricharbeiten) durchzuführen.
i. A.
Gerd Mollenhauer Marion Dirks
Fachbereichsleiter Bürgermeisterin