Betreff
Anregung des Herrn Wevers gem. § 24 GO NRW hier: Verbesserungsvorschläge im Baubereich
Vorlage
FBPB/513/2009
Art
Sitzungsvorlage

 Beschlussvorschlag:                  Beschlussvorschlag für den Rat:

 

Es ist entsprechend den verwaltungsseitigen Ausführungen zu verfahren.


Sachverhalt:

 

Die Anregungen von Herrn Wevers sind nochmals als Anlage beigefügt:

 

Verwaltungsseitig ist zu den Anregungen folgendes auszuführen:

 

1. Verwendung von Pflastersteinen ohne abgeschrägte Kanten

Seit einigen Jahren werden für die Herstellung von Gehwegen Betonpflastersteine mit Minifasen (nur leicht abgeschrägte Kanten) verwandt. Die fertigen Pflasterflächen mit Minifasen sind behindertengercht und ebenflächig und haben zugleich eine rutschfeste Oberfläche. Auch einige Straßen sind in der letzten Zeit in Billerbeck mit diesem Pflster hergestellt worden, z. B. Baugebiet Sandbrink, Geh- und Radweganlagen Beerlager Straße, Darfelder Straße und Bahnhofstraße.

Betonsteine ganz ohne Fase sind nicht zu empfehlen, da es immer wieder an den Kanten der Steine zu Abplatzungen kommt.

 

2. Zisternen in der Real- und der Hauptschulturnhalle für die Toilettenspülung

Der Vorschlag ist gut, aber wirtschaftlich nicht umsetzbar.

Während in der Realschule ohnehin das Leitungsnetz erneuert werden soll und im Obergeschoss grds. Raum vorhanden wäre, müsste in der Hauptschule ein neues Leitungsnetz geschaffen werden und außerdem ein Raum für den Einbau einer Zisterne.

Doch auch in der Realschule ist die Erdgeschossdecke, auf der die Zisterne aufzustellen wäre, nicht ausreichend tragfähig. Es könnten ohne Pumpe nur die WCs im Erdgeschoss versorgt werden. Aufgrund der geringen Höhendifferenz von 3 m wäre der sich aufbauende Druck von max. 0,3 bar sehr gering, sodass die Füllung der Spülkästen lange dauern würde.

Für trockene Phasen müsste überdies ein zusätzlicher Frischwasserzulauf vorgehalten werden, die Anlagen würden außerdem einen zusätzlichen Wartungsaufwand verursachen.

Zu berücksichtigen ist außerdem, dass allein die Frischwasserkosten, nicht aber die Abwassergebühr eingespart werden kann. Die Frischwasserkosten werden je Turnhalle bei kaum über 100,- Euro im Jahr liegen.

Aus Sicht der Verwaltung soll die Anregung daher nicht weiter verfolgt werden.

 

3. Anfrage wegen der Deckenstrahlungsheizung

Da die Decken insgesamt erneuert werden sollen, wird die Deckenstrahlungsheizung nicht unter die alte Decke gehängt. Die Höhenverhältnisse werden damit unverändert sein.

Die Vorlauftemperatur für die Heizung insgesamt muss bei 70 Grad liegen. Das gesamte System –auch mit dem 18 m³-Pufferspeicher in der Hauptschulturnhalle- ist darauf abgestellt.

Eine Fußbodenheizung ist aufgrund der zur Verfügung stehenden Konstruktionshöhe von nur 14 cm nicht einsetzbar. Diese bedürfte einer Konstruktionshöhe von ca. 24 cm.

 

4. Markierung im Bereich des jüdischen Friedhofes

Bezüglich der Markierung wird die Anregung an den Landesbetrieb weitergeleitet.

Nach Abschluss der Bauarbeiten im Bereich des Friedhofes soll der Zwischenstreifen zwischen Radweg und Fahrbahn aufgearbeitet und begrünt werden, sodass der Eindruck eines Mehrzweckstreifens dann auch nicht mehr gegeben ist.

 

 

i. A.

 

 

Gerd Mollenhauer                                                     Marion Dirks

Fachbereichsleiter                                                   Bürgermeisterin      

 

 


Bezug:      Rat vom 1. Oktober 2009, TOP 13 ö. S.

 

 

Höhe der tatsächl./voraussichtlichen Kosten:                                             -,---          

 

Finanzierung durch Mittel bei der HHSt.:                                                                      

Über-/außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von Euro:                                                

Finanzierungs-/Deckungsvorschlag:                                                                             


 


Anlagen:

Anregungen von Herrn Wevers