Sachverhalt:
Der Antrag ist
nochmals als Anlage beigefügt.
Im Rahmen der
Beratung im Rat wurde seitens Frau Mönning ein bereits vor Jahren gestellter
gleichlautender SPD-Antrag angesprochen, der abgelehnt worden sei. Die damals
geführte Diskussion solle in die neuerliche Beratung einbezogen werden.
Herr Becks ergänzte, dass über Kreisverkehre auch an
anderen Stellen diskutiert worden sei und daher verwaltungsseitig eine
Gesamtbetrachtung vorgenommen werden solle.
Zur Sitzung sollte
ein Vertreter des Landesbetriebes eingeladen werden.
Nach der
Umstrukturierung des Landesbetriebes und der damit einhergehenden deutlichen
Vergrößerung des Arbeitsbezirkes bittet der Landesbetrieb um Verständnis, dass
die Teilnahme an Sitzungen nur in Ausnahmefällen besonderer Bedeutung möglich
ist.
Verwaltungsseitig
ist zunächst auszuführen, dass ein früherer Antrag der SPD-Fraktion zu dieser
Angelegenheit nicht auffindbar ist.
Der Antrag der
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wurde im Rahmen des Jahresgespräches unter
Beteiligung des Niederlassungsleiters eingehend erörtert.
Aufgrund der
schlechten Finanzausstattung des Landesbetriebes im Bereich des Landstraßenbaus
werden keine Chancen gesehen, den Kreisverkehr zu realisieren. Die gegebenen
Verkehrszahlen lassen keinen Handlungsbedarf erkennen, eine Veränderung in dem
Kreuzungsbereich herbeizuführen.
Auch ist die
Kreuzung kein Unfallhäufungsschwerpunkt.
Zur Absenkung der
Geschwindigkeit der aus Havixbeck kommenden Fahrzeuge wurde bereits eine
Torsituation im Bereich der Einmündung der Nottulner Straße geschaffen.
Zu berücksichtigen
ist außerdem, dass ein Kreisverkehr vielleicht den aus der Kreisstraße und der
Bergstraße kommenden Fahrzeugen in den Stoßzeiten eine Verbesserung bringen
würde. Für die schwächeren Verkehrsteilnehmer –insbesondere die Fahrradfahrer-
würde die Situation jedoch gefährlicher werden. Zurzeit sind relativ sichere
und markierte Führungen für Radfahrer parallel zur Landstraße über den
Mehrzweckstreifen bzw. eine gesonderte Querungshilfe im Einmündungsbereich der
Kreisstraße vorhanden. Würde ein Kreisverkehr angelegt, müsste die Führung für
die Radfahrer vor dem Kreisverkehr aufgehoben werden und er müsste mit dem
Autofahrer auf einer Fahrbahn durch den Kreisverkehr geführt werden. Dieses ist
zwar möglich, würde aber gerade für unsichere Radfahrer unnötige Gefahren
schaffen.
Der Kreisverkehr
an der Darfelder Straße stellte eine besondere Situation dar, die den
Kompromiss eines Mini-Kreisverkehrs an dem Standort rechtfertigt. Vom Grundsatz
her sollen allerdings möglichst nur Kreisverkehre mit Standardmaßen angelegt
werden. Hierfür wäre der vorhandene Platz nicht einmal ausreichend.
Der Landesbetrieb
lehnt daher die Planung eines Kreisverkehrs an der Kreuzung zurzeit ab, da auch
unter Berücksichtigung der gegebenen Prioritätenlisten in absehbarer Zeit eine
Realsierung nicht zu erwarten ist.
Gleiches gilt auch
für einen Kreisverkehr an der Coesfelder Straße/Kreisstraße bei Dornieden.
Dieser ist seit vielen Jahren in der Liste der weiteren betrachteten Maßnahmen
enthalten, jedoch ohne Chance auf Realisierung in absehbarer Zeit.
Angesprochen wurde
außerdem wiederholt die Kreuzungssituation Holthauser
Straße/Sandweg/Münsterstraße. Vor mehreren Jahren wurde erörtert, dass zunächst
der provisorische Minikreisverkehr an der Darfelder Straße beobachtet werden
sollte und ggf. die Erkenntnisse dann in Überlegungen für diesen
Kreuzungsbereich einbezogen werden sollten. Zwischenzeitlich wird seitens des
Landesbetriebes die Anlegung eines Kreisverkehrs an der Kreuzung ebenfalls
abgelehnt. Während die Kreuzung vor mehreren Jahren einmal ein
Unfallhäufungsschwerpunkt war, ist die Kreuzung zurzeit unauffällig.
Das Kriterium der
schlechten Einsichtnahme vom Sandweg in die Münsterstraße Richtung Havixbeck
lässt der Landesbetrieb allenfalls bedingt gelten. Die Ursache hierfür liege in
erster Linie in der Gestaltung des Autohaus-Grundstückes.
Sofern in Zukunft
Veränderungen erfolgen sollten, würde tendenziell eher eine Ampelanlage
favorisiert.
i. A.
Gerd Mollenhauer Marion Dirks
Fachbereichsleiter Bürgermeisterin
Bezug: Sitzung des Rates vom 28. Mai 2009, Top 8 ö. S.
Anlagen:
Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 26. März 2009